Artikel Aller Zeitung

Aus Alter Friedhof Gifhorn
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Presseberichte über den Alten Friedhof Am Weinberg, im Umfeld der ehemaligen St. Georgs Kapelle (heute Blumengeschäft Maja, Am Weinberg 6).
Diese Zusammenfassung zeigt eine Auswahl und einen Zwischenstand nach der Teildurchsicht der Aller-Zeitungen von 1871-1956.

Es werden die Berichte hier nur in Kurzform aufgezeigt. Die kompletten Scans aus den Zeitungen werden nach und nach als Link hinterlegt.

1872 - 21. Mai Auf dem Kirchhof werden vielfach Blumen und Pflanzen herausgerissen. Der Kirchenvorstand und die Gemeindemitglieder wollen sich dagegen wehren.

1872 - 24. Mai Es wird bekannt gemacht, dass der Frevel verfolgt und bestraft wird. Diebstahl und Beschädigungen auf dem Friedhof können mit Gefängnis bis zu 3 Jahren (u. U. Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte) oder mit einer Geldstrafe bis 500 Thaler bestraft werden. Auch der Versuch ist strafbar.

1909 - 7. Dez. Bei Erdarbeiten an der Cardenapbrücke wurden Grabplatten von 1630 gefunden. Vermutlich stehen sie im Zusammenhang mit der St. Georgs Kapelle.

1927 - 22. Juli Alte Grabplatte aus der Georgskapelle wiederentdeckt.

1942 - 15. Aug. Sommerfest auf dem Alten Friedhof. Ketten- und Kinderkarussells, Luftschaukel, Drehtisch und Schlaghammer wurden aufgebaut.

1949 - 21. Nov. Gedenkfeier am Totensonntag. Unser schöner Friedhof, eine Wallfahrtsstätte. So die Beschreibung.

1949 - 2. Dez. „ Geschmackswandel der Friedhofskunst“. Ein Spaziergang über den alten Gifhorner Friedhof. Otto Krone beschreibt in einem längeren Aufsatz die Veränderungen vor Ort.

1949 - 6. Dez. Auszug aus einer Ratssitzung: Die Umgestaltung des alten Friedhofs in einen Stadtpark wird geplant.

1950 - 4. Mai Auszug aus eine Ratssitzung: Die Stadt gibt 1000 DM für die Herrichtung des alten Friedhofs.

1950 - 31. Okt. Auszug aus einer Ratssitzung: Verhandlung mit der ev. Kirchengemeinde. Der alte Friedhof soll zu einer vorbildlichen Erholungs- und Ruhestätte ausgebaut werden. Liegt die Genehmigung der Kirche vor, gibt die Stadt hierfür 3000 DM. Die Eigentumsfrage wird durch die Ausgestaltung nicht berührt.

1950 - 25. Nov. Ausführlicher Bericht über den alten Friedhof im Zusammenhang mit der Feier zum Totensonntag.

1951 - 31. März Auszug aus einer Ratssitzung: Der Ausbau des Friedhofs kann beginnen. Der Betrag von 3000 DM wurde bewilligt.

1951 - 10. April Auszug aus einer Ratssitzung: Die Umgestaltung des Friedhofs wird 10-12000 DM kosten. Die Ausführung wurde dem Gartenbauarchitekt Hübotter aus Hannover übertragen.

1951 - 3. Juli Grabschändungen auf dem alten Friedhof. Alte Grabdenkmäler werden gestohlen oder zerstört.

1951 - 14. Nov. Umgestaltung des alten Friedhofs beginnt. Ausführlicher Bericht über das Vorhaben. Der Friedhofspark wird ausgeholzt, ein Ringweg wird angelegt und Bänke werden aufgestellt.

1952 - 6. März Friedhofsschänder treiben ihr Unwesen. Grabsteine werden beschädigt und umgeworfen. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hilfe.

1952 - 26. März Stadt und Kirche haben sich geeinigt. Auf Kosten der Stadtverwaltung soll der Friedhof in einen würdigen Zustand versetzt werden. Gepflegte Grabstellen sollen erhalten bleiben, andere sollen entfernt werden. Die Zerstörung und der Diebstahl von Grabsteinen hat zugenommen. Die Polizei sagt ihre Hilfe zu.

1952 - 3. Mai Ein Bericht in Gedichtform über den alten Friedhof. Ein Foto zeigt eine junge Dame, die eine zeichnerische Bestandsaufnahme der Grabsteine fertigt.

1953 - 30. März Auszug aus einer Ratssitzung: Für die Umgestaltung des alten Friedhofs zu einem Stadtpark, werden 15 neue Bänke gebraucht. Der Verkehrsverein soll sich an den Kosten beteiligen.

1953 - 25. April 12 neue Bänke werden aufgestellt und ein Kinderspielplatz mit Sandkiste wird angelegt.

1955 - 2. März In der Aller Zeitung wird von Gartenbauinspektor Salling die Frage diskutiert, wo die Ehrenmale der Stadt in Zukunft aufgestellt werden sollen. Der Standort Schillerplatz erscheint zunehmend ungeeignet.

1955 - 8. März Antwort eines Gifhorner Bürgers zu einem neuen Standort der Ehrenmale.

1955 - 17. März Eine Musikveranstaltung auf dem Schillerplatz macht die Notwendigkeit einer neuen Platzwahl für die Ehrenmale deutlich.

1955 - 25. Mai Der Alte Friedhof wird zur Rennbahn und von Blumendieben heimgesucht.

1955 - 31. Oktober Gartenbauinspektor Salling äussert sich noch einmal zum Alten Friedhof und zum Standort der Ehrenmale: "Friedhöfe sind keine botanischen Gärten".

1955 - 9. November Im Kulturausschuß der Stadt berichtet der Hr. Thomas über den Diskussionsstand.

1956 - 28. Februar Auszug aus einer Ratssitzung: Der Beschluss, dass die Denkmäler vom Schillerplatz auf den alten Friedhof umgesetzt werden, ist gefasst.

1956 - 25. April Die Ehrenmale werden auf den Alten Friedhof verlegt.

1956 - 18. Juli Die Friedhofskapelle wird renoviert.

1956 - 08. August Vertrag mit der ev. Kirchengemeinde steht.

1956 - 8. Dezember Sondergenehmigung für Denkmalsanlage.

1956 - 13. Dezember Auf dem Alten Friedhof mussten Bäume gefällt werden.

1957 - 26. Februar Die Aufträge zur Umsetzung der Ehrenmale wurde erteilt.

1957 - 20. März Die Denkmäler werden umgesetzt.

1957 - 22. März Das dritte Ehrenmal kommt auf den Alten Friedhof.

1957 - 25. April Der Adler wurde umgezogen ist aber heute verschwunden.

1957 - 08. Mai Die Ehrenmale, die nun auf dem Alten Friedhof zu finden sind, auf dem Schillerplatz um 1907.

1957 - 14. Mai Die Umgestaltung des Schillerplatzes ist in vollem Gange, die Aufstellung der Ehrenmale auf dem Alten Friedhof bedarf noch weiterer Beschlüsse.

1957 - 06. Juni Die Arbeiten auf dem Schillerplatz gehen voran. Jetzt verschwinden endgültig die beiden Hügel, auf denen die Ehrenmale gestanden haben.

1957 - 09. Juli Einigung über die Gestaltung des Ehrenmals

1957 - 11 Oktober Das Ehrenmal ist nun auf dem Alten Friedhof

1957 - 23. Oktober Das Ehrenmal wird zusammen mit den neuen Kirchenglocken am Volkstrauertag eingeweiht.

1957 - 1. November Die neue Anlage der Ehrenmale auf dem Alten Friedhof.

1957 - 13. November Kreisstadt weiht das Ehrenmal ein.

1957 - 16. November Das Programm zur Denkmalsweihe.

1957 - 18. November Gifhorn weihte Glocken und Ehrenmal ein.

1957 - 19. November Kränze für die Toten.

1958 - 5. April Auf dem neuen Friedhof wird eine Kapelle mit 170 Plätzen gebaut.

1958 - 30. Oktober Das Ehrenmal auf dem Alten Friedhof soll verschönert werden.

1958 - 14. November Totengedenken an den Ehrenmalen.

1959 - 26. März Fußball vor der Kapelle Leserbrief in der Allerzeitung.

1962 - 14. September Denkmalschutz für die Friedhofskapelle.

2021 - März Das Kurt-Stadtmagazin berichtet ausführlich über den Alten Friedhof.

2021 - 20. Oktober Die Wolfsburger Nachrichten berichten über die erste öffentliche Führung auf dem Alten Friedhof.


Literatur:
Gabriel, Heinz: Zusammenstellung der Presseartikel zum Alten Friedhof, Gifhorn 2021, unveröffentlichtes Manuskript;


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