Zeittafel

Aus Alter Friedhof Gifhorn
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Zeittafel aus der Geschichte des Alten Friedhofs

1382 Die Junker Eberhard und Konrad von Mahrenholz stiften das Grundstück am Weinberg, errichten die Kapelle des heiligen Georg und lassen vermutlich den Friedhof anlegen.
14.-19.Jh. alle Verstorbenen des Kirchenkreises St. Nicolai (Gifhorn und Umgebung) werden hier bestattet.
1627 ab diesem Jahr gibt es lückenlose Aufzeichnungen über die Bestattungen im Kirchenarchiv von St. Nicolai.
1782 komplette Sanierung der Georgs-Kapelle.
1813 Während der Besetzung von Gifhorn richten napoleonische Truppen in der Georgs-Kapelle eine Schmiede ein und beschädigen das Gebäude stark.
1841 komplette Sanierung der Georgs-Kapelle.
1891 Der Friedhof wird geschlossen, d.h. es werden keine neuen Grabstellen eingerichtet. Jedoch finden noch einige Jahre lang Bestattungen auf Familiengrabstellen statt. Gleichzeitig wird der neue Friedhof auf der anderen Seite des Weinbergs eröffnet. Trauerfeiern finden weiterhin in der Georgs-Kapelle statt, bis im Jahr 1958 die Kapelle auf dem neuen evangelischen Friedhof fertiggestellt ist.
1951 Vertrag zwischen der Ev. Kirchengemeinde St. Nicolai und der Stadt Gifhorn über die Umgestaltung des Friedhofs als Begräbnisstätte und Park sowie über die Pflege des Friedhofs durch die Stadt Gifhorn.
1951 ff starker gewerbsmäßiger Diebstahl von Grabmalen und Grabplatten als Material für Steinmetze, viel Vandalismus.
1956 Vertrag zwischen der Ev. Kirchengemeinde St. Nicolai und der Stadt Gifhorn über das Umsetzen der sog. Kriegerdenkmäler vom Schillerplatz auf den Alten Friedhof.
1957 Ein Gedenkort der Stadt Gifhorn für die in den Kriegen Gefallenen wird eingerichtet, ein neues Denkmal für die im 2. Weltkrieg Gefallenen wird neben den umgesetzten Denkmälern aufgestellt.
ab 1957 jährliche Gedenkfeier der Stadt Gifhorn zum Volkstrauertag.
ab 1970 Die Ev. Kirchengemeinde verkauft die baufällige Kapelle an den Steinmetz Friedrich Wolf, der sie sofort abreißt.
ab 2019 Umsetzen des Denkmals für die in den beiden Weltkriegen gefallenen Sportler,des MTV Gifhorn von der Bleiche an den städtischen Gedenkplatz.

Literatur:
Projektbeschreibung Alter Friedhof, Klaus Meister, Stadt Gifhorn 2021, unveröffentlichtes Manuskript